Klebebilder

Georges Braque: Die Mandoline
1912 begann die Serie der "Papiers collés" (Klebebilder). Picasso klebte Papier und ein Stück eines Öllappens auf die Leinwand, stellte durch gemalte Flächen eine Verbindung her und gab dieser Collage den Titel Still Life with Chair Caning (Musée Picasso, Paris). Die zweidimensional-abstrahierende Ästhetik der analytischen Phase mit ihrer facettenartigen Aufsplitterung des Gegenstands wurde aufgegeben und wich einer neuen Form des Bildaufbaus. Der Bildgrund wurde mit vorgefundenen Realitätsfragmenten (Zeitungsausschnitte, Holzstücke, Tapetenreste) angereichert und das Bildganze so auf eine neue, autonome Bedeutungsebene gehoben.
Während dieses "synthetischen Kubismus" kehrte Picasso zu einem lebhafteren Kolorit zurück.
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