Der analytische
Kubismus |
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![]() Pablo Picasso: Bildnis Fernande |
In seiner ersten Phase
führte der Kubismus die darzustellenden Gegenstände auf ihre
stereometrischen Grundformen (Kugel, Kubus, Zylinder, Kegel) zurück,
zerlegte sie und verband ihre Elemente simultan zu flächigen Bildgefügen,
wobei die Farbe eine untergeordnete Rolle spielte. Die Bildthemen wurden
auf die wesentlichen Dinge reduziert und diese dann schroff, scharfkantig
und ohne Rücksicht auf den üblichen perspektivischen Standpunkt
des Betrachters, d. h. aperspektivisch, dargestellt. Um einfache, naturalistische
und emotionale Wirkungen zu vermeiden benutzten die frühen, oder
analytischen Kubisten hauptsächlich zurückhaltende graue, braune,
grüne und gelbe Farben und oft führte sie ihre Arbeiten auch
einfarbig durch. |
Picasso hatte sich vor seinem richtungweisenden
Werk "Les demoiselles d'Avignon" besonders eingehend mit der Primitiven
Kunst, d. h. mit der afrikanischen Volkskunst auseinandergesetzt. |
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