Das
Bachgau-Museum in Großostheim ist mit über 1100 qm Ausstellungsfläche eines der größten kulturhistorischen Museen in Unterfranken und bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte an die Fachlehrpläne der Grundschulen und weiterführenden Schulen an. Das Museum spiegelt in seiner sehr ansprechenden Sammlung vor allem die Zeit und das Leben und Arbeiten auf dem Land der letzten dreihundert Jahre bis ins 20. Jahrhundert wider. Die Exponate sind größtenteils aus der Region Untermain und beziehen sich auf die Schwerpunkte Landwirtschaft, Textilherstellung und Bekleidungsindustrie sowie Handwerk und bürgerliches Leben und Wohnen.
Bei der Lehrkräftefortbildung werden neben der Sammlung insbesondere die beiden museumspädagogischen Angebote vorgestellt:
„Wir lassen uns die Butter nicht vom Brot nehmen!“ beschäftigt sich mit dem Prozess der Lebensmittelherstellung früher und richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler bis zur 6. Klasse.
Das Schulklassenprogramm
„Neue Heimat Bachgau – Angekommen nach Flucht, Vertreibung und Arbeitssuche“ stellt exemplarisch vier historische Entwicklungen vor, die ursächlich für die Zuwanderung in einzelne Ortschaften waren. Es geht konkret um religiös Verfolgte (Wallonen), die Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, die „Gastarbeiter“ während des „Wirtschaftswunders“ sowie die Geflüchteten des Jahres 2015 aus Syrien, Afghanistan und weiteren Staaten. Dieses zweite Angebot richtet sich vor allem auch an Schülerinnen und Schüler von der 8. bis zur 13. Jahrgangsstufe und behandelt Fragestellungen aus den Fächern Geschichte, Politik und Gesellschaft, Geographie, Religionslehre und Ethik.
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