Bezirk-Schwaben
MB-nachrichten

MB-Nachrichten Schwaben - Einzelansicht - Druckansicht

ausdruckenNachricht drucken
Text übernehmen:

Erinnerungskultur in Kaufbeuren und Obergünzburg Druckversion aufrufen als E-Mail verschicken

„Erinnerungskultur in Kaufbeuren und Obergünzburg“ - Kooperationsveranstaltung der MB-Dienststellen für die Realschulen und Gymnasien im Aufsichtsbezirk Schwaben mit: Stadtmuseum Kaufbeuren, Bezirksarchiv Schwaben, Südseesammlung & Historisches Museum Obergünzburg

Das Stadtmuseum Kaufbeuren bietet für Schulklassen das ausleihbare Angebot „Verschwundene Geschichte. Auf den Spuren des KZ-Außenlagers in Kaufbeuren“, das nach der Bearbeitung im Unterricht einen Stadtrundgang mit Museumsbesuch vorsieht. Die Schulklassenführung „Kaufbeurer Stolpersteine“ basiert auf der gleichnamigen App und ermöglicht die Auseinandersetzung mit lokalen Opfern des NS-Regimes.

Am Ort der DenkStätte am Bichtholzer Bach (Obergünzburg) stand von 1929 bis ca. 1958 ein ausrangierter Bahnwaggon. In den späten 1930ern bewohnt ihn der Tagelöhner Alois Roth. Er wird 1943 verhaftet und stirbt 1945 im KZ Mauthausen. Seine Biographie steht stellvertretend für das Schicksal der als „Asoziale“ Verfolgten und Ausgegrenzten. 1948/49 dient der Waggon der ostpreußischen Flüchtlingsfamilie Minde als Notwohnung. In ihrer Geschichte spiegelt sich Aufnahme und Integration.

Der Historische Bestand des BKH Kaufbeuren im Bezirksarchiv Schwaben verfügt über sämtliche Kranken- und Verwaltungsakten seit Gründung der Kreisirrenanstalt Irsee 1849 – darunter finden sich auch die Krankenakten der Patienten und Patientinnen, die Opfer der NS-„Euthanasie“ wurden. Eine Gedenkstätte gibt Einblick in die Geschehnisse und stellt Schicksale vor.

Die Fortbildung findet am Vormittag im Stadtmuseum Kaufbeuren statt. Am Nachmittag werden Bezirksarchiv Schwaben und die Gedenkstätte des BKH Kaufbeuren besucht.

Bitte zur Fortbildung ein mobiles Endgerät (Smartphone, Tablet) mitbringen.

Weitere Informationen finden Sie im Programm.

zum Seitenanfang