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Kunst, Raub und Rückgabe: Eine digitale Vermittlungsplattform zu jüdischen Lebensschicksalen und NS-Raubkunst (Lehrgangsort: Berlin / eSession) Druckversion aufrufen als E-Mail verschicken

  • 19.9.2023
  • Sonstiges
  • Nr. 30872 vom 1.8.2023
  • alle Realschulen
Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung bietet den Workshop "Kunst, Raub und Rückgabe: Eine digitale Vermittlungsplattform zu jüdischen Lebensschicksalen und NS-Raubkunst" an.

Zielgruppe:
Interessierte Lehrkräfte sowie Fachkräfte aus der außerschulischen historisch-politischen Bildungsarbeit

Eine Teilnahme via Online-Stream ist möglich.

Inhalt:
Auch fast 80 Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur ist die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen beklemmend aktuell. Rasant verbreiten sich in den sozialen Medien etwa antisemitische Codes und Verschwörungserzählungen. Zugleich wird das Erbe der NS-Vergangenheit weiter aufgearbeitet und beforscht, auch in Museen. Dort tun sich immer neue Dimensionen des historischen Unrechts auf und vergessene Lebensgeschichten kommen ans Licht.
„Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten“ ist ein Erinnerungsprojekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, welches die Opfer des nationalsozialistischen Kunstraubs und deren Nachfahr:innen in den Fokus rückt. Es entsteht eine digitale Vermittlungsplattform, die die Geschichten ausgewählter Restitutionsfälle in ihrer menschlichen Dimension erzählt und deren Bedeutung für unsere Gegenwart und Zukunft aufzeigt.
Der Workshop ist in drei Bausteinen angelegt: Erstens bietet er eine inhaltliche Einführung zum Thema NS-Kunstraub, Provenienzforschung im Museum und zu den damit in Verbindung stehenden jüdischen Lebensschicksalen. Zweitens soll es darum gehen, wie konkrete Vermittlungsansätze in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit aussehen können. Dabei verorten wir Restitutionsfälle an historischen Orten und Museen in Berlin und stellen familienbiografische Videos und Vermittlungsmaterialien aus dem Projekt „Kunst, Raub und Rückgabe“ vor. Drittens wird es Raum für Diskussion und Austausch, untereinander und mit Fachleuten aus den beteiligten Museen geben.

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