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„Vergiss die Freude nicht: Erprobte Lehr-Modelle als Beitrag zu einem gelingenden Unterricht, zur Selbstreflexion und zur Lehrergesundheit“ (Lehrgangsort: Augsburg) Druckversion aufrufen als E-Mail verschicken

Die Hattie-Studie hat aufgezeigt, dass guter Unterricht und die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern in einem hohen Maße von der Persönlichkeit der Lehrkräfte abhängig ist. Die Fortbildung widmet sich konkret der „Stärkung der Lehrerpersönlichkeit“ und stellt diese ins Zentrum gelingenden Unterrichts.

Es werden zunächst zwei Modelle vorgestellt, wie Lehrkräfte eigenständig Ihre Persönlichkeitsanteile reflektieren und stärken können, um den vielschichtigen Rollen als Lehrkraft gerecht zu werden und die eigene Führungs- und Leitungsrolle im Unterricht wahrzunehmen, was für gelingendes Lernen unabdingbar ist.

Zunächst soll in einem ersten Teil das Modell der „Themenzentrierten Interaktion“ hinsichtlich der eigenen Arbeit reflektiert und supervidiert werden, um etwa bei Stress, Erschöpfung oder bei Konflikten rechtzeitig in geeigneter Weise reagieren und gegensteuern zu können. Die Lehrkräfte haben es hierbei häufig selbst in der Hand, aufgrund der Wahrnehmung Ihrer Führungsrolle das Verhalten und die Lernprozesse im Klassenzimmer positiv zu beeinflussen und zu steuern.

Der zweite Teil der Veranstaltung ist dem tiefenpsychologischen Modell der Archetypen nach C.G. Jung gewidmet, das sich sehr gut auf den Lehrberuf übertragen lässt. Es soll ein Bewusstsein dafür schaffen, welche Anteile der Persönlichkeit bei den Lehrkräften dominieren bzw. welche noch stärker ausgebildet werden sollen, um einen ausgewogenen und lebendigen Unterricht zu ermöglichen.

Beide pädagogischen Modelle bieten einen ganzheitlichen Ansatz und haben sowohl die mental-kognitive als auch die emotional-beziehungshafte Ebene im Blick. Dabei versteht sich „integrativ“ hier nicht im Sinne von Inklusion, sondern es sind zwei Modelle, die alle Ebenen des Menschseins mit einschließen wollen – bei den Lehrkräften ebenso wie bei den Lernenden.

Die Fortbildung bietet einerseits zunächst einen kognitiven Input, wobei anschließend die Inhalte dann in erlebnishaft-kommunikativ-aktivierender Weise auch direkt ausprobiert werden sollen, so dass die Fortbildungsinhalte auch nachhaltige Auswirkungen auf die Unterrichtsrealität des Einzelnen zeigen können.

Die RLFB wird von der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben organisiert.

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