MINT21-Initiative an bayerischen Realschulen

MINT21

Laut der vbw-Studie “Arbeitslandschaft 2030” fehlen bereits im Jahr 2015 drei Millionen Fachkräfte in Deutschland, über 500 000 allein in Bayern. Um dem zunehmenden Fachkräftemangel im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich entgegenzuwirken, wurde im September 2010 vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus die MINT21-Initiative als Teil der Qualitätsoffensive Realschule21 ins Leben gerufen.

Im Mittelpunkt steht dabei das Interesse junger Menschen an den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – zu stärken. Hierzu werden in 32 speziell geförderten Modellschulen verschiedene Maßnahmen durchgeführt und erprobt.

Partner der Initiative sind bayme vbm – Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber, vbw – Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft sowie das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. (bbw). Inhaltlich und wissenschaftlich wird das Gesamtprojekt vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung begleitet.

MINT21Ziele der MINT21-Initiative sind die qualitative Verbesserung des MINT-Unterrichts an bayerischen Realschulen und die Stärkung der Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern im MINT-Bereich. Dadurch wird eine noch effektivere Vorbereitung auf die Anforderungen der Bildungs- und Berufslandschaft des 21. Jahrhunderts erreicht und zugleich die Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit von Realschulabsolventinnen und Realschulabsolventen optimiert.

Damit wird eine signifikante Steigerung des Anteils an Schülerinnen und Schülern in der Wahlpflichtfächergruppe I (mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Bereich) angestrebt. Insbesondere soll sich durch eine gezielte mädchenspezifische MINT-Förderung der Anteil der Mädchen erhöhen. Gleichzeitig soll die Anzahl der Realschulabsolventinnen und Realschulabsolventen, die den Hochschulzugang anstreben, gesteigert werden.